Wie ist der Gurkensalat "asiatisch" entstanden?
Ich verbinde Sommer immer mit dem Duft von Gurken. In meiner Kindheit hatten wir einen Selbstversorgergarten und waren im Sommer immer reich beschenkt mit selbstgezogenem Gemüse, darunter natürlich auch die Gurke. Es gab fast täglich Gurken in allen Variationen und der Duft von frisch geschälten Gurken an einem heißen Sommertag ist mir immer noch in guter und liebevoller Erinnerung. Da ich gerne mit Zutaten experimentiere und neue Rezepte ausprobiere, habe ich mir die Gurke als neues Versuchsobjekt vorgenommen.
Da ich seit einigen Jahren Mandarin lerne und die chinesische Küche liebe, habe ich mich inspirieren lassen, eine chinesisch-asisatische Variante auszuprobieren. Meine chinesischen Freunde unterstützen mich dabei immer voller Hingabe und so ist dann der "Gurkensalat asiatisch" entstanden.
Für mich ist es immer wieder ein Erlebnis, wie man mit wenig Zutaten den besten Geschmack erleben kann. Das Erfolgsrezept ist die Zusammenstellung und das Wissen um die Wirkung und Geschmäcker der Zutaten.
Gurke und die Jahreszeit
Nach den Alten Weisheitslehren ist es wichtig, möglichst Lebensmittel nach deren jeweiliger Saison zu essen. Die Natur weiß genau, was der menschliche Körper zur jeweiligen Jahreszeit benötigt. Die Gurke ist ein Sommergemüse, da sie kühlt und das "Feuer" löscht. Gurken sollte man im Winter eher meiden. Im Winter braucht der Körper mehr Energie und sollte nicht auskühlen.
In der heutigen modernen Zeit sind wir daran gewöhnt, das ganze Jahr alle Sorten von Gemüse zur Verfügung zu haben. Das steht jedoch unserem Körperrhythmus und -energie entgegen.
Eine Rückkehr zu den Rhythmen der Natur gibt Dir wieder mehr Energie und Freude am Essen.
In meinem Kochbuch findest Du saisonal abgestimmte Rezepte und einen großen Saisonkalender, wo Du erfährst, welche Gemüse, Salate und Obst zu welcher Jahreszeit geeignet sind. HIER gehts zum Kochbuchbestellformular.
Was bewirkt die Gurke im Körper?
Nach Ayurveda und ebenso nach der Traditionellen Chinesischen Medizin wirkt die Gurke kühlend, beruhigt Pitta (Feuer) und befeuchtet Vata (Luft/Äther). Nähere Informationen zu den Doshas/Energien im Ayurveda findest Du HIER.
Die rohe Gurke wirkt kühlender als die gekochte Gurke. Je nach eigener Konstitution oder körperlichen Beschwerden kann die Gurke als Therapeutikum eingesetzt werden.
Sie ist sehr bekömmlich, wirkt harntreibend, entzündungshemmend und unterstützt den Abfluss von Harnsäure. Mit ihren reichhaltigen Inhaltsstoffen wie Kalium, Jod, Mangan, Schwefel sowie den Vitaminen A, B und C ist sie ein wichtiges Lebensmittel auf unserem Essenstisch.
Wie wirkt die Gurke auf die Doshas
Für den Kapha-Typ, der aufgrund seiner Konstitution eher auf rohe Lebensmittel verzichten soll, kann der Gurkensalat wie in meinem Rezept durch Chili verträglicher gemacht werden. Der Salat sollte für den Kapha-Typ nicht zu salzig sein.
Der Pitta-Typ sollte den Gurkensalat roh, ohne Chili und mit wenig bis keinem Salz verzehren.
Der Vata-Typ braucht Wasser und Salz, somit mehr Salz verwenden, dann wird die Gurke wässriger und nur einen Hauch Chili.
Möchtest Du mehr über Deine eigene Konstitution und Deinen Dosha-Typ wissen? Vereinbare gerne einen Termin mit mir!
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