Vegetarisches Raclette nach dem Ayurveda

Vegetarisches Raclette nach dem Ayurveda

Raclette zu welcher Jahreszeit?

Vegetarisches Raclette nach dem Ayurveda mögen wir am Liebsten im Sommer. Da wir uns saisonal ernähren, ist die Auswahl im Sommer von größerer Vielfalt als im Winter. Außerdem ist es ein Genuß, draußen zu sitzen in angenehmer Gesellschaft und das Raclette zu genießen.

Da Raclette genauso wie Fondue besonders Spaß macht in der Gemeinschaft, wird Raclette gerne zu Familienfesten wie z. B. Weihnachten oder Silvester gegessen.

Wie ist das Rezept entstanden?

Mein Mann isst sehr gerne Raclette und mit Gästen macht es um so mehr Spaß. Während das Raclette am Tisch vor sich hin bruzelt und grillt, kann man sich nett unterhalten und überlegen, mit welchen Zutaten man das nächste Schälchen füllt. Gerne machen wir Raclette im Sommer zum gemütlich draußen sitzen. Bei der ayurvedischen Küche ist es wichtig, auf gewisse Geschmackszusammensetzungen und die Verbindung von Zutaten zu achten. So sollte man z. B. die Vermischung von tierischen Eiweißen vermeiden, um keine Überlastung des Verdauungsfeuers hervorzurufen. Raclette wird gerne mit viel Käse, Fleisch und/oder Fisch gegessen. Die Kombination Käse und Fleisch/Fisch ist allerdings aus ayurvedischer Sicht etwas, das man unterlassen sollte. Ich wende in meiner Küche immer die ayurvedische Philosophie an und so wird aus einem bayerischen Knödel ein ayurvedisch-bayerischer Knödel mit Ingwer, Brennnessel, Kurkuma und Chili. Nach diesen Grundsätzen ist auch folgendes Rezept "Vegetarisches Raclette nach dem Ayurveda" entstanden.

Was ist ein Raclette?

Erste Hinweise auf die Raclette Zubereitung gehen zurück bis ins 4. Jhd. v. Chr. und sind als Vorformen des Walliser Raclettes zu sehen. Neben der Zubereitungsart gibt es auch eine Käsesorte mit dem Namen Raclette. Mittelalterliche Klosterschriften berichten von einem Bratkäse als eine besonders nahrhafte Speise der Alphirten. Der geschmolzene Käse wurde in der ursprünglichen Variante mit Salz und Pfeffer gewürzt und später mitunter mit gekochten Kartoffeln kombiniert.

Quelle: Wikipedia

Was sollte beim Raclette nicht fehlen?

Traditionell dürfen natürlich Käse und gekochte Kartoffeln nicht fehlen beim Raclette. Den Käsesorten sind keine Grenzen gesetzt. Vom originalen Raclettekäse bis hin zu Mozzarella, Ziegenkäse, Schafskäse, Emmentaler etc. kann alles verwendet werden, was den Gaumen erfreut. Da ich Kuhmilch nicht gut vertrage, verwende ich gerne Ziegenkäse in Scheiben, Büffelmozzarella und Fetakäse. Am besten eignen sich vorwiegend festkochende Kartoffeln. Schmackhafte Soßen dürfen natürlich auch nicht fehlen und lassen sich wunderbar nach dem Ayurveda zubereiten.

Was macht mein Raclette ayurvedisch?

Ayurveda ist eine über 5.000 Jahre alte Weisheits- und Erkenntnislehre. Er entwickelt sich mit neuem Wissen immer weiter. Besonders wichtig im Ayurveda ist die Berücksichtigung der Elemente (Luft/Äther/Feuer/Wasser/Erde) und der Geschmäcker (süß, sauer, scharf, bitter, herb). Weiter ist es wichtig, auf bestimmte Zusammensetzungen der Zutaten und die Konsistenz der Nahrung zu achten. Bei meinem Vegetarischen Raclette nach dem Ayurveda verzichte ich bewusst auf weitere tierische Eiweiße wie Fleisch oder Fisch. Mit dem Käse hat der Körper bereits genügend zu tun. Um das Verdauungsfeuer zu stärken, bereite ich besonders gewürzte Soßen zu. Die Frische der Zutaten spielt auch eine wichtige Rolle im Ayurveda, deshalb keine Fertigsoßen oder Gefrorenes verwenden.

Weitere Informationen zu Ayurveda findest Du HIER.

Möchtest Du das vegetarische Raclette mit Deinen Freunden in meinem Kochstudio ausprobieren? Dann frag gleich den nächsten Termin an!

Was passt für ein Salat zum raclette?

Das bringt uns wieder zu den Konsistenzen. Beim Raclette wird viel gebacken und gegrillt, das heißt die Konsistenz ist eher trocken. Aus diesem Grund reicht man Soßen, um das Wasser Element ins Spiel zu bringen. Ich liebe Gurken, deshalb passt im Sommer ein Gurkensalat wunderbar zum Raclette auf dem Balkon, Terrasse oder Garten. Das Rezept dazu findest Du HIER.

Gurkensalat asiatisch

Gurkensalat asiatisch

Wie ist der Gurkensalat "asiatisch" entstanden?

Ich verbinde Sommer immer mit dem Duft von Gurken. In meiner Kindheit hatten wir einen Selbstversorgergarten und waren im Sommer immer reich beschenkt mit selbstgezogenem Gemüse, darunter natürlich auch die Gurke. Es gab fast täglich Gurken in allen Variationen und der Duft von frisch geschälten Gurken an einem heißen Sommertag ist mir immer noch in guter und liebevoller Erinnerung. Da ich gerne mit Zutaten experimentiere und neue Rezepte ausprobiere, habe ich mir die Gurke als neues Versuchsobjekt vorgenommen.

Da ich seit einigen Jahren Mandarin lerne und die chinesische Küche liebe, habe ich mich inspirieren lassen, eine chinesisch-asisatische Variante auszuprobieren. Meine chinesischen Freunde unterstützen mich dabei immer voller Hingabe und so ist dann der "Gurkensalat asiatisch" entstanden.

Für mich ist es immer wieder ein Erlebnis, wie man mit wenig Zutaten den besten Geschmack erleben kann. Das Erfolgsrezept ist die Zusammenstellung und das Wissen um die Wirkung und Geschmäcker der Zutaten.

Gurke und die Jahreszeit

Nach den Alten Weisheitslehren ist es wichtig, möglichst Lebensmittel nach deren jeweiliger Saison zu essen. Die Natur weiß genau, was der menschliche Körper zur jeweiligen Jahreszeit benötigt. Die Gurke ist ein Sommergemüse, da sie kühlt und das "Feuer" löscht. Gurken sollte man im Winter eher meiden. Im Winter braucht der Körper mehr Energie und sollte nicht auskühlen.

In der heutigen modernen Zeit sind wir daran gewöhnt, das ganze Jahr alle Sorten von Gemüse zur Verfügung zu haben. Das steht jedoch unserem Körperrhythmus und -energie entgegen.

Eine Rückkehr zu den Rhythmen der Natur gibt Dir wieder mehr Energie und Freude am Essen.

In meinem Kochbuch findest Du saisonal abgestimmte Rezepte und einen großen Saisonkalender, wo Du erfährst, welche Gemüse, Salate und Obst zu welcher Jahreszeit geeignet sind. HIER gehts zum Kochbuchbestellformular.

Was bewirkt die Gurke im Körper?

Nach Ayurveda und ebenso nach der Traditionellen Chinesischen Medizin wirkt die Gurke kühlend, beruhigt Pitta (Feuer) und befeuchtet Vata (Luft/Äther). Nähere Informationen zu den Doshas/Energien im Ayurveda findest Du HIER.

Die rohe Gurke wirkt kühlender als die gekochte Gurke. Je nach eigener Konstitution oder körperlichen Beschwerden kann die Gurke als Therapeutikum eingesetzt werden.

Sie ist sehr bekömmlich, wirkt harntreibend, entzündungshemmend und unterstützt den Abfluss von Harnsäure. Mit ihren reichhaltigen Inhaltsstoffen wie Kalium, Jod, Mangan, Schwefel sowie den Vitaminen A, B und C ist sie ein wichtiges Lebensmittel auf unserem Essenstisch.

Wie wirkt die Gurke auf die Doshas

Für den Kapha-Typ, der aufgrund seiner Konstitution eher auf rohe Lebensmittel verzichten soll, kann der Gurkensalat wie in meinem Rezept durch Chili verträglicher gemacht werden. Der Salat sollte für den Kapha-Typ nicht zu salzig sein.

Der Pitta-Typ sollte den Gurkensalat roh, ohne Chili und mit wenig bis keinem Salz verzehren.

Der Vata-Typ braucht Wasser und Salz, somit mehr Salz verwenden, dann wird die Gurke wässriger und nur einen Hauch Chili.

Möchtest Du mehr über Deine eigene Konstitution und Deinen Dosha-Typ wissen? Vereinbare gerne einen Termin mit mir!

Ofenkartoffel mit buntem Gemüse und Sojadip

Ofenkartoffel mit buntem Gemüse und Sojadip

Wie ist dieses Rezept entstanden?

Vor Jahren hatte ich eine erhebliche Nahrungsmittelunverträglichkeit. Um mich langsam wieder an bestimmte Nahrungsmittel zu gewöhnen, habe ich über einen Zeitraum von 1 Jahr eine sogenannte Rotationsdiät gemacht. Das ist mir in Fleisch und Blut übergegangen und zusammen mit der Ayurvedischen Philosophie achte ich immer darauf, jeden Tag andere Lebensmittel als am Vortag zu verwenden und natürlich die Geschmäcker so zu verbinden, dass sie meinem Körper wohl tun.

Weitere Informationen zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten findest Du HIER

Ich experimentiere gerne mit verschiedenen Zutaten, Gewürzen, Geschmäckern und Essenskulturen. Durch das Lernen neuer Sprachen, lerne ich auch viel über die unterschiedlichen Küchen kennen und liebe es, verschiedene Stile miteinander zu vereinen und gemeinsam mit Ayurveda ein kulinarisches Erlebnis zu komponieren. Mein Rezept "Ofenkartoffel mit buntem Gemüse und Sojadip" ist aus der Vereinigung unterschiedlicher Traditionen und Geschmäckern entstanden.

Ofenkartoffel (roasted potatoes) aus England

Mein letzter Aufenthalt in Wales war nicht nur ein sprachliches, sondern auch ein kulinarisches Erlebnis. Mein Englisch Lehrer, bei dem ich 3 Wochen verbringen durfte, war neben seiner Lehrertätigkeit auch ein hervorragender Koch und hat mich täglich mit walisischen und englischen Köstlichkeiten verwöhnt. Eines davon sind die berühmten "Roasted Potatoes". In Großbritannien hat der "Sunday Roast" seine Tradition. Am Sonntag wird groß aufgekocht mit einem sogenannten Sonntagsbraten (jede Art von Fleisch) und diversen Beilagen wie Ofengemüse, Salate, selbstgemachte Saucen und natürlich die "Roastet Potatoes" ein Muss zu jedem "Sunday Roast" wurde mir verraten. Wenn Du an einem Sonntag durch Großbritanniens Straßen ziehst, wirst Du an jedem Eck Schilder mit Einladungen von Restaurants zum Sunday Roast finden. Ich habe mich total in diese Art der Zubereitung von Kartoffeln verliebt und auch meine Familie fragt immer wieder danach.

Brokkoli im chinesischen Bambusdämpfer

Seit einigen Jahren lerne ich die chinesische Sprache und habe immer großen Spaß daran, mich mit meinen chinesischen Freunden über Essen auszutauschen. Um so nah wie möglich an das Original heranzukommen, habe ich mir Bambusdämpfer besorgt (siehe Foto). Sie dämpfen Lebensmittel nicht nur schnell, sondern verleihen dem Gargut auch einen ganz besonderen Geschmack. Jede Form von Gemüse kann gedämpft werden, ganz besonders gut schmeckt auch Fisch in diesen simplen Dampfgeräten. Brokkoli behält seine Farbe und vor allem seinen Geschmack, der sich mit dem Bambus verbindet und intensiviert. Meine Freundin Lin aus Peking hat viel gelacht, als ich ihr mein Foto mit dem Bambusdämpfer geschickt habe. Sie meinte, das sei typisch Maria. Sie als Chinesin habe nicht mal einen Bambusdämpfer daheim!

Rote Beete mit einem Hauch von Indien

Meine Vata-Konstitution braucht immer etwas Erde. Die Rote Beete ist dafür hervorragend geeignet. Die Verbindung mit Kokos, Sesam und Gewürzen gibt ihr einen Hauch von Exotik.

Sojadip aus Seidentofu - eine Mischung von allem

Da ich Kuhmilchprodukte nicht so gut vertrage, habe ich mich am Seidentofu versucht. In meiner ayurvedischen Kochausbildung bin ich das erste Mal auf dieses Produkt gestoßen. Generell bin ich sehr vorsichtig mit Soja, da es sehr östrogenhaltig ist und Allergien auslösen kann. Ich achte auf die Qualität des Seidentofu und beziehe ihn im sortierten Bio-Einzelhandel. Wie mit jedem Lebensmittel gilt auch hier - "Die Dosis macht das Gift". Wenn nicht täglich und in großen Mengen genossen ist Qualitätstofu eine abwechslungsreiche Eiweißquelle.

Tomaten-Jalapenos-Ragout

Tomaten-Jalapenos-Ragout

Die süß-sauren Tomaten verkörpern für mich den Sommer meiner Kindheit. Bei uns gab es immer selbst angebaute Tomaten im Überfluss. Der ganze Garten roch nach dem unvergleichlichen Aroma der Tomatenstaude.

Wie ist dieses Rezept entstanden?

Ich liebe Tomaten, da sie viele schöne Erinnerungen wecken und der süß-sauere Geschmack meiner VATA-Konstitution schmeichelt. Da ich Tomaten nur in der Saison und aus dem eigenen Garten esse, kann ich es kaum erwarten, bis meine selbst angebauten roten Lieblinge reif sind. In meinem Übereifer habe ich mal wieder zuviel Pflanzen angebaut und der Ertrag war so reichlich, dass ich mir für das Mittagessen eine Soße aus Tomaten überlegt habe. Neben meinen Tomatenstauden fand ich noch reife Jalapenos und Paprika und schon war das neue Gericht in meinem Kopf geboren. Sogleich ging es an die Umsetzung in meinem Kochstudio.

Wozu passt diese Soße?

Diese Soße ist sehr vielseitig einsetzbar. In größerer Menge kann sie mit Nudeln, Brennnesselknödel oder Reis gereicht werden, sie schmeichelt auch Fisch und Fleisch. In kleiner Menge und etwas eingedickt passt sie auch als Dip zum Grillen, Fondue oder Raclette.

Knoblauchersatz Asafoetida!

Ich bin etwas empfindlich bei der Verwendung von Knoblauch, ich mag aber den Geschmack gerade in einem Tomatengericht sehr gerne. Als Ersatz für Knoblauch eignet sich daher ganz hervorragend Asafoetida. Asafoetida ist das Gummiharz aus der Wurzel der Ferula Pflanze. In der indischen Küche wird Asafoetida auch als Hing bezeichnet. Asafoetida wird getrocknet und zum Gebrauch in der Küche meistens mit Bockshornklee als Trägersubstanz vermahlen. Das Gewürz hat einen starken, stechenden, leicht schwefligen Gerucht und ähnelt dadurch dem Geschmack und Geruch von Knoblauch. Asafoetida hilft bei der Verdauung, wirkt entblähend und macht die Tomaten dadurch auch wieder verträglicher. Asafoetida sehr vorsichtig verwenden, da der Bockshornklee im Gewürzpulver sehr bitter ist und dadurch das Gericht ganz schnell zu bitter werden kann (meine eigene "bittere" Erfahrung!)

Ayurveda, Tomaten und die Jahreszeiten

Zur Erhaltung der Gesundheit und Balance empfiehlt es sich, saisonal zu essen. Tomaten im Winter sind unserem Befinden nicht zuträglich und sollten außerhalb der sommerlichen Jahreszeit gemieden werden. Die Tomate ist ein Nachtschattengewächs und soll nach den ayurvedischen Prinzipien nicht im Übermaß verzehrt werden. Tomaten enthalten viel Histamin und können bei übermäßigem Verzehr zu Unverträglichkeiten führen. Als ich begonnen habe, mich mit Ayurveda, den Prinzipien und die Zusammensetzung und Wirkungsweise von Nahrungsmittel zu beschäftigen, ist mir vieles plötzlich bewusst geworden. Ich habe mich sehr unachtsam ernährt. Es war wie ein Augenöffner und mir wurde klar, warum es mir gesundheitlich nicht wirklich gut ging. Tomaten sind ein gutes Beispiel. Mir war gar nicht bewusst, wie oft ich irgendetwas mit Tomaten gekocht habe. Pasta mit Tomatensoße, Tomatenmark in der Suppe etc. Als ich begonnen habe meinen Tomatenkonsum zu reduzieren, ging es mir auch sehr schnell besser. Wenn ich jetzt im Sommer Tomaten genieße, habe ich keine Probleme.

Ich ernähre mich überwiegend saisonal, d. h. ich kaufe keine Heidelbeeren, Erdbeeren etc. im Winter und freue mich dann umso mehr, wenn die Zeit bei uns gekommen ist, diese Früchtchen entweder selbst im Garten zu ernten, diese von lieben Nachbarn geschenkt zu bekommen oder dann auf dem Wochenmarkt zu holen. Zu der Philosophie des Ayurveda gehört es auch, die Nahrungsmittel zu achten, zu schätzen und eine ganz bewusste Auswahl zu treffen. Die Natur gibt uns das, was wir zur Jahreszeit am dringendsten benötigen.

Apfel-Sellerie Suppe mit geröstetem Fenchel

Apfel-Sellerie Suppe mit geröstetem Fenchel

Eine ideale Abendsuppe für den Herbst. Dazu passt hervorragend Chapati.

Diese Suppe enthält alle ayurvedischen Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, scharf, bitter, herb. Weißt du welches der Zutaten welchem Geschmack zuzuordnen ist? Probier es aus und genieße diese harmonische Suppe.

Wie ist dieses Rezept entstanden?

Viele meiner Rezepte entstehen sehr intuitiv und mit Zutaten, die ich zur Verfügung habe. So wurde auch diese Abendsuppe gezaubert. Ich hatte noch Selleriestangen, ein paar Äpfel und Fenchel, den ich nicht ganz für meine Gemüselasagne ein paar Tage vorher verbraucht hatte. Das Gemüse lag also vor mir und ich habe erst Mal meinen Körper gefragt, worauf er denn Lust hat. Die Antwort war sofort: "Ich will auf jeden Fall was zu Beißen". Also, nur mit Suppe gibt sich mein Körper nicht zufrieden. Da ich abends aber immer sehr vorsichtig sein muss, was und welche Mengen ich esse, bevorzuge ich eine leichte Suppe. Eine Suppe und was zu Beißen? Was dann letztendlich daraus geworden ist, findest Du unten!

Wie wichtig ist die Konsistenz des Essens

Im Ayurveda geht es immer um Balance und den Ausgleich. Wer zuviel Feuer hat, braucht Wasser zum Löschen. Wenn etwas zu trocken ist, braucht es den Ausgleich ebenso mit Wasser. Bei zuviel Wind braucht es Erde usw. So hängt auch die Konsistenz unseres Essen mit den Elementen, den Doshas und unserer ganz persönlichen Konstitution zusammen. Mehr Informationen dazu findest Du auf meiner Küchenklangseite.

Beschaffenheit des Essens und Verdauung

Die Verdauung spielt eine ganz große Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Nahrung ist selbstverständlich eines der Hauptfaktoren für das Funktionieren oder nicht Funktionieren unserer Verdauung. Weitere Faktoren sind unsere persönliche Konstitution, die individuelle Zusammensetzung der Elemente in unserem Körper und geistig/psychische Haltung und Lebensweise. Mit der Beschaffenheit und Konsistenz meiner Nahrung kann ich auch meine Körpersäfte beeinflussen. Ist der Stuhl z. B. eher trocken und neigt zur Verstopfung sollte das Essen eher eine wässrige und cremige Konsistenz haben. Mit diesen Grundprinzipien kannst Du ganz viel zu Deiner Gesundheit beitragen. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, schreibe mir gerne eine E-mail oder stelle Deine Fragen in der Kommentarfunktion.

Gebackener Kürbis mit Dattel-Feigensoße

Gebackener Kürbis mit Dattel-Feigensoße

Dieses Gericht ist ganz wunderbar zur Einstimmung auf die kalte Jahreszeit geeignet. Es verbindet Dich mit dem unteren Kessel - Deinen drei Energiezentren. Es geht darum, die Süße des Lebens zu genießen, sich zurückzuziehen in den Bauch von Mutter Erde, Innenschau pflegen und Dich verbinden mit Allem Was Ist. Farben sind auch ganz wichtig beim Essen, denn sie haben eine direkte Verbindung zu Deinen Energiezentren. Mehr zu diesem Thema findest Du in meinem Blog.

Was sind Energiezentren?

Es gibt 7 Hauptenergiezentren, die auch Flammen oder Chakren genannt werden. Von unten nach oben beginnend mit rot, orange, gelb, grün, blau, indigo und violett. Jede einzelne Flamme/Chakra ist verbunden mit dem physischen Körper und haben zudem eine starke Auswirkung auf unser Seelenleben und unser geistiges Erleben.

Die Flammen teilen sich auf in 3 sogenannte Kessel. Der untere Kessel mit rot (Wurzelchakra), orange (Sakralchakra) und gelb (Solarplexus) ist der Kessel der Lebensfreude. Den Kessel kannst Du füttern mit allem was Dir gut tut, was Du liebst und natürlich auch mit gutem Essen.

Der zweite und mittlere Kessel ist der Kessel der Berufung und bestrahlt mit der Farbe grün das Herzchakra. Was ist meine Berufung? Wofür brenne ich? Was mache ich gerne? Diesen Kessel fütterst Du mit Leidenschaft und Nahrung, die mit dem Herzen in Verbindung steht.

Der dritte und obere Kessel beinhaltet die Chakren blau (Kehlkopfchakra), indigo (Stirnchakra/drittes Auge) und violett (Kronenchakra). Hier geht es um das Geistige, die Anbindung, Gedanken, persönlicher Ausdruck. Diesen Kessel fütterst Du mit guten Gedanken, Meditation und leichtem, veganen Essen.

Kürbis aus ayurvedischer Sicht

Kürbis hat die Geschmacksrichtung süß, bitter, herb und beinhaltet die Elemente Wasser und Erde. Es erhöht das KAPHA-Dosha und gleicht VATA-Dosha aus. Der Herbst und Frühwinter mit seinen Stürmen bewegt VATA und bringt uns gern ins Ungleichgewicht. Die Geschmäcker süß, sauer, salzig können helfen, den Stürmen die Stirn zu bieten. Mehr zu dem Thema Energien und Doshas findest Du auf meiner Küchenklangseite. In Kombination mit den Datteln, Feigen und Reis gibt uns dieses Kürbisgericht wohlige Wärme und die Süße des Lebens.

Wie ist dieses Rezept entstanden?

Meine ayurvedische Kochausbildung habe ich bei Gabriele Sitaram Sabnis absolviert, die mit Nicky Sitaram Sabnis gemeinsam Ayurvedaausbildungen und Kurse gibt. Nicky hat gemeinsam mit Gabriele viele Ayurveda Kochbücher geschrieben. Dieses Rezept ist eine Anregung aus seinem Kochbuch: "Achtsame Ayurveda Küche".

Ich hole mir imme wieder gerne Ideen aus Kochbüchern, besonders von Gabriele und Nicky, deren Kenntnisse der Ayurvedischen Küche sehr umfassend sind. Mit diesen Ideen gehe ich in mein Kochstudio und komponiere meine eigene Variation, die in diesem Moment für mich und meine Mitessenden von Bedeutung ist.