Haferschokoküchlein mit Mangokokosjoghurt (ohne Zucker)

Haferschokoküchlein mit Mangokokosjoghurt (ohne Zucker)

Die Haferschokoküchlein mit Mangokokosjoghurt eignen sich hervorragend, wenn kurzfristig Besuch vor der Tür steht. Die Zutaten hat man meist zu Hause und in 30 Minuten steht die süße Verführung auf dem Tisch.

Wie ist das Rezept entstanden?

Mein Mann ist ein ganz Süßer (in jeglicher Hinsicht... :-)). Um seinen süßen Zahn zu befriedigen und seinem Körper nicht zu schaden, habe ich dieses Rezept entwickelt. Ich mag die Küchlein auch sehr gerne und genieße sie ab und zu zum Frühstück noch warm.

Wie gesund sind Haferflocken?

Wie bei allem gilt die Regel: "Die Dosis macht das Gift". Jedes Kraut und Nahrungsmittel in der richtigen und für den eigenen Körper passenden Dosierung, kann ein Heil- und wirkliches Nahrungsmittel sein.

Haferflocken haben viele Nährstoffe und Vitamine. Sie gelten als Abnehmhilfe, schonen den Magen-Darm-Trakt und unterstützen die Verdauung. Haferflocken sättigen und geben uns Energie, die wir für einen arbeitsreichen Tag benötigen.

Haferflocken enthalten Ballaststoffe, die sehr wichtig für eine gute Verdauung sind. Doch sollte man darauf achten, welche Konstitution wir haben und wieviel wir von diesen Ballaststoffen zu uns nehmen können. Wenn der Darm eher träge ist, benötigt er zwar Ballaststoffe, doch wenn es zu viel wird, kann dies den Darm leicht überfordern. Daher vorsichtig dosieren.

Haferflocken werden gerne morgens roh in Müslis gegessen. In Ayurveda wird das Frühstück nur warm gegessen. Bei einer warmen Mahlzeit muss der Körper die Nahrung für den Verdauungsprozess nicht erwärmen. Gerade morgens benötigt der Körper länger, um vom Schlafmodus in den Wachzustand zu wechseln. Wenn der Körper also für die "Erwärmung" der Nahrung bereits Energie verbraucht, bleibt nicht mehr soviel für den Tag übrig.

Für mich persönlich ist ein warmes Frühstück ein Muss. Wenn ich unterwegs bin und nicht die Möglichkeit habe warm zu essen, fühle ich mich nicht so wohl. Wenn ich z. B. die bei uns übliche Frühstücksemmel esse, bekomme ich Herzklopfen und leichte Übelkeit. Der Körper benötigt viel mehr Energie, um die schwere Semmel zu verdauen.

Warum wird veganes Joghurt bei den Haferschokoküchlein mit Mangokokosjoghurt verwendet?

Zum Einen gibt es in Ayurveda den Hinweis, dass Früchte nicht mit Kuhmilchprodukten zusammen verzehrt werden sollen, um die Verdauung nicht zu belasten. Zum Anderen vertrage ich persönlich keine Kuhmilchprodukte.

Bei meinem letzten Aufenthalt in der Ayurvedaklinik bin ich auf die vegane und zuckerfrei Joghurtvariante gestoßen, die ich gut vertrage. Die Milchsäurebakterien tun meinem Darm gut und der Geschmack ist leicht und säuerlich.

Was ist beim Kauf von veganem Joghurt zu beachten?

Wie bei jedem Produkt aus dem Super- oder Biomarkt achte ich auf die Inhaltsstoffe. Wer einen übersensiblen Darm wie ich hat, dem bleibt gar nichts anderes übrig. Für mich persönlich ist wichtig, dass kein Zuckerzusatz und sonstige Füll- oder Konservierungsstoffe in dem Joghurt enthalten sind. Ich bevorzuge Kokos- und Mandeljoghurt, das nur reine Kokosmilch oder Mandeln enthält und als Stabilisator Johannisbrotkernmehl verwendet. Als Bakterienkultur bevorzuge ich Milchsäurebakterienkulturen.

Mit Sojajoghurt bin ich vorsichtig, da Soja natürliches Östrogen enthält und bei übermäßigem Verzehr den Hormonhaushalt durcheinanderbringen kann. Soja kann außerdem Allergien auslösen und unser System stören.

Ayurveda Burger glutenfrei

Ayurveda Burger glutenfrei

Die ayurvedische Philosophie kennt keine Grenzen und kann in jeder Küche angewendet werden. Wichtig ist, die richtige Verwendung der Zutaten und Gewürze, die Abrundung der Geschmäcker süß, sauer, salzig, scharf, bitter, herb und die Berücksichtigung der 5 Elemente. Probier den Ayurveda Burger glutenfrei und tauche ein in die Welt des Ayurveda.

Wie ist das Rezept entstanden?

Ich hatte richtig Lust auf Brot oder Semmeln. Da ich sehr vorsichtig sein muss was ich esse und wo ich was kaufe habe ich mich dazu entschieden, meinen Küchenschrank und Kühlschrank zu durchsuchen, um meine Lust auf Brot und meinen Mittagshunger zu stillen. Herausgekommen ist dann nachfolgendes Rezept.

Was macht den Ayurveda Burger ayurvedisch?

Im Ayurveda geht es um Balance und um die richtige Kombination von Zutaten und Gewürzen. Ayurveda richtet sich nach der Saison, da das Wetter unsere energetischen Prinzipien, die sogenannten Doshas, beeinflusst. Der heiße Sommer hat das PITTA Dosha mit seinem Element Feuer gereizt und benötigt etwas Ausgleich, bevor es nun in den Herbst/Winter, der VATA und KAPHA Zeit, geht. PITTA Dosha benötigt zum Ausgleich die Geschmacksrichtungen süß, bitter, herb. Die Gewürze und Zutaten dieses Burgers wurden entsprechend darauf abgestimmt.

Was genau sind Doshas?

Die Doshas entstammen den fünf Elementen und könne als drei übergeordnete energetische Prinzipien begriffen werden. Es sind Kräfte von denen alle Prozesse in Organismen gesteuert werden. Ein gutes Zusammenspiel der drei Kräfte bewirkt einen ausgeglichen Zustand des Lebewesens.

VATA

bedeutet "das was Bewegung verursacht". VATA ist die Kraft, die die anderen zwei Doshas bewegt.
VATA ist für alle körperlichen/geistigen Bewegungen und Empfindungen im Körper verantwortlich.
VATA = das Prinzip der Bewegung

PITTA

bedeutet "das, was verdaut, verwandelt". Es steuert alle Stoffwechselprozesse des Körpers sowie die Wärmeproduktion.
PITTA = das Prinzip von Stoffwechsel und Dynamik

KAPHA

bedetuet "das, was die Dinge zusammenhält". Es gibt allem eine Struktur - von der Zelle bis zum Skelett- und Muskelaufbau.
KAPHA = das Prinip von Erhaltung und Struktur

Weitere Informationen zu Ayurveda und den Doshas findest Du hier.

Möchtest Du mehr über Ayurveda und Deine ganz eigene Konstituion und Doshas wissen?

Vegetarisches Raclette nach dem Ayurveda

Vegetarisches Raclette nach dem Ayurveda

Raclette zu welcher Jahreszeit?

Vegetarisches Raclette nach dem Ayurveda mögen wir am Liebsten im Sommer. Da wir uns saisonal ernähren, ist die Auswahl im Sommer von größerer Vielfalt als im Winter. Außerdem ist es ein Genuß, draußen zu sitzen in angenehmer Gesellschaft und das Raclette zu genießen.

Da Raclette genauso wie Fondue besonders Spaß macht in der Gemeinschaft, wird Raclette gerne zu Familienfesten wie z. B. Weihnachten oder Silvester gegessen.

Wie ist das Rezept entstanden?

Mein Mann isst sehr gerne Raclette und mit Gästen macht es um so mehr Spaß. Während das Raclette am Tisch vor sich hin bruzelt und grillt, kann man sich nett unterhalten und überlegen, mit welchen Zutaten man das nächste Schälchen füllt. Gerne machen wir Raclette im Sommer zum gemütlich draußen sitzen. Bei der ayurvedischen Küche ist es wichtig, auf gewisse Geschmackszusammensetzungen und die Verbindung von Zutaten zu achten. So sollte man z. B. die Vermischung von tierischen Eiweißen vermeiden, um keine Überlastung des Verdauungsfeuers hervorzurufen. Raclette wird gerne mit viel Käse, Fleisch und/oder Fisch gegessen. Die Kombination Käse und Fleisch/Fisch ist allerdings aus ayurvedischer Sicht etwas, das man unterlassen sollte. Ich wende in meiner Küche immer die ayurvedische Philosophie an und so wird aus einem bayerischen Knödel ein ayurvedisch-bayerischer Knödel mit Ingwer, Brennnessel, Kurkuma und Chili. Nach diesen Grundsätzen ist auch folgendes Rezept "Vegetarisches Raclette nach dem Ayurveda" entstanden.

Was ist ein Raclette?

Erste Hinweise auf die Raclette Zubereitung gehen zurück bis ins 4. Jhd. v. Chr. und sind als Vorformen des Walliser Raclettes zu sehen. Neben der Zubereitungsart gibt es auch eine Käsesorte mit dem Namen Raclette. Mittelalterliche Klosterschriften berichten von einem Bratkäse als eine besonders nahrhafte Speise der Alphirten. Der geschmolzene Käse wurde in der ursprünglichen Variante mit Salz und Pfeffer gewürzt und später mitunter mit gekochten Kartoffeln kombiniert.

Quelle: Wikipedia

Was sollte beim Raclette nicht fehlen?

Traditionell dürfen natürlich Käse und gekochte Kartoffeln nicht fehlen beim Raclette. Den Käsesorten sind keine Grenzen gesetzt. Vom originalen Raclettekäse bis hin zu Mozzarella, Ziegenkäse, Schafskäse, Emmentaler etc. kann alles verwendet werden, was den Gaumen erfreut. Da ich Kuhmilch nicht gut vertrage, verwende ich gerne Ziegenkäse in Scheiben, Büffelmozzarella und Fetakäse. Am besten eignen sich vorwiegend festkochende Kartoffeln. Schmackhafte Soßen dürfen natürlich auch nicht fehlen und lassen sich wunderbar nach dem Ayurveda zubereiten.

Was macht mein Raclette ayurvedisch?

Ayurveda ist eine über 5.000 Jahre alte Weisheits- und Erkenntnislehre. Er entwickelt sich mit neuem Wissen immer weiter. Besonders wichtig im Ayurveda ist die Berücksichtigung der Elemente (Luft/Äther/Feuer/Wasser/Erde) und der Geschmäcker (süß, sauer, scharf, bitter, herb). Weiter ist es wichtig, auf bestimmte Zusammensetzungen der Zutaten und die Konsistenz der Nahrung zu achten. Bei meinem Vegetarischen Raclette nach dem Ayurveda verzichte ich bewusst auf weitere tierische Eiweiße wie Fleisch oder Fisch. Mit dem Käse hat der Körper bereits genügend zu tun. Um das Verdauungsfeuer zu stärken, bereite ich besonders gewürzte Soßen zu. Die Frische der Zutaten spielt auch eine wichtige Rolle im Ayurveda, deshalb keine Fertigsoßen oder Gefrorenes verwenden.

Weitere Informationen zu Ayurveda findest Du HIER.

Möchtest Du das vegetarische Raclette mit Deinen Freunden in meinem Kochstudio ausprobieren? Dann frag gleich den nächsten Termin an!

Was passt für ein Salat zum raclette?

Das bringt uns wieder zu den Konsistenzen. Beim Raclette wird viel gebacken und gegrillt, das heißt die Konsistenz ist eher trocken. Aus diesem Grund reicht man Soßen, um das Wasser Element ins Spiel zu bringen. Ich liebe Gurken, deshalb passt im Sommer ein Gurkensalat wunderbar zum Raclette auf dem Balkon, Terrasse oder Garten. Das Rezept dazu findest Du HIER.

Gurkensalat asiatisch

Gurkensalat asiatisch

Wie ist der Gurkensalat "asiatisch" entstanden?

Ich verbinde Sommer immer mit dem Duft von Gurken. In meiner Kindheit hatten wir einen Selbstversorgergarten und waren im Sommer immer reich beschenkt mit selbstgezogenem Gemüse, darunter natürlich auch die Gurke. Es gab fast täglich Gurken in allen Variationen und der Duft von frisch geschälten Gurken an einem heißen Sommertag ist mir immer noch in guter und liebevoller Erinnerung. Da ich gerne mit Zutaten experimentiere und neue Rezepte ausprobiere, habe ich mir die Gurke als neues Versuchsobjekt vorgenommen.

Da ich seit einigen Jahren Mandarin lerne und die chinesische Küche liebe, habe ich mich inspirieren lassen, eine chinesisch-asisatische Variante auszuprobieren. Meine chinesischen Freunde unterstützen mich dabei immer voller Hingabe und so ist dann der "Gurkensalat asiatisch" entstanden.

Für mich ist es immer wieder ein Erlebnis, wie man mit wenig Zutaten den besten Geschmack erleben kann. Das Erfolgsrezept ist die Zusammenstellung und das Wissen um die Wirkung und Geschmäcker der Zutaten.

Gurke und die Jahreszeit

Nach den Alten Weisheitslehren ist es wichtig, möglichst Lebensmittel nach deren jeweiliger Saison zu essen. Die Natur weiß genau, was der menschliche Körper zur jeweiligen Jahreszeit benötigt. Die Gurke ist ein Sommergemüse, da sie kühlt und das "Feuer" löscht. Gurken sollte man im Winter eher meiden. Im Winter braucht der Körper mehr Energie und sollte nicht auskühlen.

In der heutigen modernen Zeit sind wir daran gewöhnt, das ganze Jahr alle Sorten von Gemüse zur Verfügung zu haben. Das steht jedoch unserem Körperrhythmus und -energie entgegen.

Eine Rückkehr zu den Rhythmen der Natur gibt Dir wieder mehr Energie und Freude am Essen.

In meinem Kochbuch findest Du saisonal abgestimmte Rezepte und einen großen Saisonkalender, wo Du erfährst, welche Gemüse, Salate und Obst zu welcher Jahreszeit geeignet sind. HIER gehts zum Kochbuchbestellformular.

Was bewirkt die Gurke im Körper?

Nach Ayurveda und ebenso nach der Traditionellen Chinesischen Medizin wirkt die Gurke kühlend, beruhigt Pitta (Feuer) und befeuchtet Vata (Luft/Äther). Nähere Informationen zu den Doshas/Energien im Ayurveda findest Du HIER.

Die rohe Gurke wirkt kühlender als die gekochte Gurke. Je nach eigener Konstitution oder körperlichen Beschwerden kann die Gurke als Therapeutikum eingesetzt werden.

Sie ist sehr bekömmlich, wirkt harntreibend, entzündungshemmend und unterstützt den Abfluss von Harnsäure. Mit ihren reichhaltigen Inhaltsstoffen wie Kalium, Jod, Mangan, Schwefel sowie den Vitaminen A, B und C ist sie ein wichtiges Lebensmittel auf unserem Essenstisch.

Wie wirkt die Gurke auf die Doshas

Für den Kapha-Typ, der aufgrund seiner Konstitution eher auf rohe Lebensmittel verzichten soll, kann der Gurkensalat wie in meinem Rezept durch Chili verträglicher gemacht werden. Der Salat sollte für den Kapha-Typ nicht zu salzig sein.

Der Pitta-Typ sollte den Gurkensalat roh, ohne Chili und mit wenig bis keinem Salz verzehren.

Der Vata-Typ braucht Wasser und Salz, somit mehr Salz verwenden, dann wird die Gurke wässriger und nur einen Hauch Chili.

Möchtest Du mehr über Deine eigene Konstitution und Deinen Dosha-Typ wissen? Vereinbare gerne einen Termin mit mir!

Ofenkartoffel mit buntem Gemüse und Sojadip

Ofenkartoffel mit buntem Gemüse und Sojadip

Wie ist dieses Rezept entstanden?

Vor Jahren hatte ich eine erhebliche Nahrungsmittelunverträglichkeit. Um mich langsam wieder an bestimmte Nahrungsmittel zu gewöhnen, habe ich über einen Zeitraum von 1 Jahr eine sogenannte Rotationsdiät gemacht. Das ist mir in Fleisch und Blut übergegangen und zusammen mit der Ayurvedischen Philosophie achte ich immer darauf, jeden Tag andere Lebensmittel als am Vortag zu verwenden und natürlich die Geschmäcker so zu verbinden, dass sie meinem Körper wohl tun.

Weitere Informationen zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten findest Du HIER

Ich experimentiere gerne mit verschiedenen Zutaten, Gewürzen, Geschmäckern und Essenskulturen. Durch das Lernen neuer Sprachen, lerne ich auch viel über die unterschiedlichen Küchen kennen und liebe es, verschiedene Stile miteinander zu vereinen und gemeinsam mit Ayurveda ein kulinarisches Erlebnis zu komponieren. Mein Rezept "Ofenkartoffel mit buntem Gemüse und Sojadip" ist aus der Vereinigung unterschiedlicher Traditionen und Geschmäckern entstanden.

Ofenkartoffel (roasted potatoes) aus England

Mein letzter Aufenthalt in Wales war nicht nur ein sprachliches, sondern auch ein kulinarisches Erlebnis. Mein Englisch Lehrer, bei dem ich 3 Wochen verbringen durfte, war neben seiner Lehrertätigkeit auch ein hervorragender Koch und hat mich täglich mit walisischen und englischen Köstlichkeiten verwöhnt. Eines davon sind die berühmten "Roasted Potatoes". In Großbritannien hat der "Sunday Roast" seine Tradition. Am Sonntag wird groß aufgekocht mit einem sogenannten Sonntagsbraten (jede Art von Fleisch) und diversen Beilagen wie Ofengemüse, Salate, selbstgemachte Saucen und natürlich die "Roastet Potatoes" ein Muss zu jedem "Sunday Roast" wurde mir verraten. Wenn Du an einem Sonntag durch Großbritanniens Straßen ziehst, wirst Du an jedem Eck Schilder mit Einladungen von Restaurants zum Sunday Roast finden. Ich habe mich total in diese Art der Zubereitung von Kartoffeln verliebt und auch meine Familie fragt immer wieder danach.

Brokkoli im chinesischen Bambusdämpfer

Seit einigen Jahren lerne ich die chinesische Sprache und habe immer großen Spaß daran, mich mit meinen chinesischen Freunden über Essen auszutauschen. Um so nah wie möglich an das Original heranzukommen, habe ich mir Bambusdämpfer besorgt (siehe Foto). Sie dämpfen Lebensmittel nicht nur schnell, sondern verleihen dem Gargut auch einen ganz besonderen Geschmack. Jede Form von Gemüse kann gedämpft werden, ganz besonders gut schmeckt auch Fisch in diesen simplen Dampfgeräten. Brokkoli behält seine Farbe und vor allem seinen Geschmack, der sich mit dem Bambus verbindet und intensiviert. Meine Freundin Lin aus Peking hat viel gelacht, als ich ihr mein Foto mit dem Bambusdämpfer geschickt habe. Sie meinte, das sei typisch Maria. Sie als Chinesin habe nicht mal einen Bambusdämpfer daheim!

Rote Beete mit einem Hauch von Indien

Meine Vata-Konstitution braucht immer etwas Erde. Die Rote Beete ist dafür hervorragend geeignet. Die Verbindung mit Kokos, Sesam und Gewürzen gibt ihr einen Hauch von Exotik.

Sojadip aus Seidentofu - eine Mischung von allem

Da ich Kuhmilchprodukte nicht so gut vertrage, habe ich mich am Seidentofu versucht. In meiner ayurvedischen Kochausbildung bin ich das erste Mal auf dieses Produkt gestoßen. Generell bin ich sehr vorsichtig mit Soja, da es sehr östrogenhaltig ist und Allergien auslösen kann. Ich achte auf die Qualität des Seidentofu und beziehe ihn im sortierten Bio-Einzelhandel. Wie mit jedem Lebensmittel gilt auch hier - "Die Dosis macht das Gift". Wenn nicht täglich und in großen Mengen genossen ist Qualitätstofu eine abwechslungsreiche Eiweißquelle.

Tomaten-Jalapenos-Ragout

Tomaten-Jalapenos-Ragout

Die süß-sauren Tomaten verkörpern für mich den Sommer meiner Kindheit. Bei uns gab es immer selbst angebaute Tomaten im Überfluss. Der ganze Garten roch nach dem unvergleichlichen Aroma der Tomatenstaude.

Wie ist dieses Rezept entstanden?

Ich liebe Tomaten, da sie viele schöne Erinnerungen wecken und der süß-sauere Geschmack meiner VATA-Konstitution schmeichelt. Da ich Tomaten nur in der Saison und aus dem eigenen Garten esse, kann ich es kaum erwarten, bis meine selbst angebauten roten Lieblinge reif sind. In meinem Übereifer habe ich mal wieder zuviel Pflanzen angebaut und der Ertrag war so reichlich, dass ich mir für das Mittagessen eine Soße aus Tomaten überlegt habe. Neben meinen Tomatenstauden fand ich noch reife Jalapenos und Paprika und schon war das neue Gericht in meinem Kopf geboren. Sogleich ging es an die Umsetzung in meinem Kochstudio.

Wozu passt diese Soße?

Diese Soße ist sehr vielseitig einsetzbar. In größerer Menge kann sie mit Nudeln, Brennnesselknödel oder Reis gereicht werden, sie schmeichelt auch Fisch und Fleisch. In kleiner Menge und etwas eingedickt passt sie auch als Dip zum Grillen, Fondue oder Raclette.

Knoblauchersatz Asafoetida!

Ich bin etwas empfindlich bei der Verwendung von Knoblauch, ich mag aber den Geschmack gerade in einem Tomatengericht sehr gerne. Als Ersatz für Knoblauch eignet sich daher ganz hervorragend Asafoetida. Asafoetida ist das Gummiharz aus der Wurzel der Ferula Pflanze. In der indischen Küche wird Asafoetida auch als Hing bezeichnet. Asafoetida wird getrocknet und zum Gebrauch in der Küche meistens mit Bockshornklee als Trägersubstanz vermahlen. Das Gewürz hat einen starken, stechenden, leicht schwefligen Gerucht und ähnelt dadurch dem Geschmack und Geruch von Knoblauch. Asafoetida hilft bei der Verdauung, wirkt entblähend und macht die Tomaten dadurch auch wieder verträglicher. Asafoetida sehr vorsichtig verwenden, da der Bockshornklee im Gewürzpulver sehr bitter ist und dadurch das Gericht ganz schnell zu bitter werden kann (meine eigene "bittere" Erfahrung!)

Ayurveda, Tomaten und die Jahreszeiten

Zur Erhaltung der Gesundheit und Balance empfiehlt es sich, saisonal zu essen. Tomaten im Winter sind unserem Befinden nicht zuträglich und sollten außerhalb der sommerlichen Jahreszeit gemieden werden. Die Tomate ist ein Nachtschattengewächs und soll nach den ayurvedischen Prinzipien nicht im Übermaß verzehrt werden. Tomaten enthalten viel Histamin und können bei übermäßigem Verzehr zu Unverträglichkeiten führen. Als ich begonnen habe, mich mit Ayurveda, den Prinzipien und die Zusammensetzung und Wirkungsweise von Nahrungsmittel zu beschäftigen, ist mir vieles plötzlich bewusst geworden. Ich habe mich sehr unachtsam ernährt. Es war wie ein Augenöffner und mir wurde klar, warum es mir gesundheitlich nicht wirklich gut ging. Tomaten sind ein gutes Beispiel. Mir war gar nicht bewusst, wie oft ich irgendetwas mit Tomaten gekocht habe. Pasta mit Tomatensoße, Tomatenmark in der Suppe etc. Als ich begonnen habe meinen Tomatenkonsum zu reduzieren, ging es mir auch sehr schnell besser. Wenn ich jetzt im Sommer Tomaten genieße, habe ich keine Probleme.

Ich ernähre mich überwiegend saisonal, d. h. ich kaufe keine Heidelbeeren, Erdbeeren etc. im Winter und freue mich dann umso mehr, wenn die Zeit bei uns gekommen ist, diese Früchtchen entweder selbst im Garten zu ernten, diese von lieben Nachbarn geschenkt zu bekommen oder dann auf dem Wochenmarkt zu holen. Zu der Philosophie des Ayurveda gehört es auch, die Nahrungsmittel zu achten, zu schätzen und eine ganz bewusste Auswahl zu treffen. Die Natur gibt uns das, was wir zur Jahreszeit am dringendsten benötigen.