Shanghai im Winter 2025

Shanghai im Winter 2025

Für China und seine Kultur hege ich schon lange ein großes Interesse. Vor ein paar Jahren bin ich schließlich meinem inneren Ruf gefolgt, die Sprache zu lernen und tiefer in die Geschichte, die Kultur und die Ästhetik Chinas einzutauchen. Meine Reise nach Peking im Winter im Januar 2025 war wie ein Heimkommen und Erinnerungen auffrischen.

Wie kam es zu meiner Reise nach Shanghai im Winter?

Ich bin von meiner chinesischen Freundin aus Peking eingeladen worden, zwei Wochen bei ihr zu verbringen. Ich habe eine weitere Freundin in Shanghai und da wir sowieso etwas durch das Land reisen wollten, haben wir uns entschlossen, Shanghai und seine Außenbezirke zu besuchen.

Im Blogbeitrag PEKING IM WINTER findest Du weitere Infos dazu.

Wo genau ist Shanghai und was sind die Besonderheiten der Stadt?

Shanghai befindet sich ca. 1200 km südlich von Peking, an der Ostküste. Auf den ersten Blick sieht Shanghai nicht unbedingt chinesisch aus. Shanghai ist modern und die Atmosphäre sehr frisch und quirlig. Shanghai ist allerdings eine sehr alte Stadt. Der Küstenstreifen, auf dem die Stadt steht, entstand vor mehr als 6.000 Jahren. Die Stadt ist sehr von der Kolonialzeit geprägt und so findet man verschiedene europäische Viertel, die auch architektonisch entsprechend geprägt sind. Durch seine Nähe zur Küste war Shanghai unter anderem eine bedeutende Handelsstadt.

Mit dem Hochgeschwindigkeitszug ist man in ca. 5 Stunden von Peking aus in Shanghai. Die Bahnhöfe sind sauber, alles ist gut organisiert und die Beinfreiheit in den Zügen ist ein Genuss.

Das Klima in Shanghai im Winter

Das Klima in Shanghai ist subtropisch und aufgrund der Nähe zum ostchinesischen Meer maritim geprägt. Die Hafenstadt unterliegt auch dem Einfluss des Monsuns. So ist es im Sommer schwül und heiß bei einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 Prozent. Im Winter hingegen ist es vor allem in den Nächten kalt mit teilweise starkem Frost.
Quelle: www.wetter.de

Das Klima war für mich nach der trockenen Kälte in Peking ganz angenehm. Wir hatten um die 6 Grad Celcius. Trotz der niedrigen Temperaturen ist die Vegetation grün und an den Bäumen hingen Grapefruit.

Vor- und Nachteile einer Reise nach Shanghei im Winter

Vorteile

Die Reisezeit vor dem Chinesichen Neuen Jahr war optimal. Alles war schon herrlich geschmückt mit Laternen und viel rot, was vor allem nachts mit der Beleuchtung eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre brachte. Es waren wenig Touristen unterwegs und in dem beschaulichen Tong Li 同里 außerhalb Shanghais waren wir so gut wie die einzigen Touristen. Wir konnten alles in Ruhe anschauen, ein Schwätzchen mit den Leuten in den Restaurants und den Läden halten und einfach nur genießen. Es war tagsüber nicht zu kalt und die Natur grüner als in Peking im Winter.

Nachteile

Im südlicheren Teil Chinas gibt es in den Häusern keine Heizung. Das heißt, in der Pension (ein wunderschönes altes chinesisches Haus) war es sehr, sehr kalt. Die Klimaanlage gab zwar etwas Wärme ab, aber sie war unter der Zimmerdecke und da die Räume sehr hoch sind, ist die Wärme im Bett nicht angekommen. Wer also im Winter in den Süden Chinas reist muss sich dessen bewusst sein, dass die Außentemperaturen nachts bis unter 0 sinken können und unter tags es draußen wärmer ist als im Zimmer. Eine gute Ausrüstung ist gefordert!

Das Essen in Shanghai

Das Essen im Süden ist süßer als im Norden. Mein absoluter Favorit waren mit süßer schwarzer Bohnenpaste gefüllte gebackene Kürbisplätzchen. Das war eine kulinarische Sensation. Sie sehen unscheinbar aus, aber schmecken köstlich. Von süßen gefüllten Reisbällchen bis Fleisch in süßer Sojasoße ist alles dabei, was das kulinarische Herz höher schlagen lässt.

Sehenswürdigkeiten in Shanghai und Umgebung

Tong li 同里

Von Peking kommend haben wir unseren ersten Stopp in dem beschaulichen Wasserstädtchen Tong li 同里 gemacht. Es liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat einen unverwechselbaren chinesischen Charme.

30 000 Einwohner zählt die Kleinstadt, die bis vor 25 Jahren nur über das Wasser erreichbar war.
Die Hauptattraktion ist der "Garten der Zurückgezogenheit und der Reflexion" 退恩园。 Die engen Gassen führen an kleinen Kanälen entlang in die Altstadt. Mit seinen 29 steinernen Brücken kommt man sich im ersten Moment vor wie in einem Labyrinth. Restaurants, Teehäuser und kleine Handwerksläden laden zum Verweilen, Einkaufen und Schwätzchen halten ein.

Shanghai 上海

Meine Freundin aus Shanghai hat mich 1 Tag lang durch Shanghai geführt. Da sie gerne bayerisches Bier trinkt, hat sie mich in die Paulaner Gaststätte geführt, wo sie glücklich ihr Bier und ich meinen Ingwertee genossen haben. Deswegen blieb nicht mehr ganz so viel Zeit für den historischen Teil Shanghais, aber ich werde nicht das letzte Mal da gewesen sein.

Vom Hotel haben wir uns auf den Weg entlang des Flusses Richtung der Uferpromenade Bund (Waitan 外滩) gemacht, eine der Hauptsehenswürdigkeiten des modernen Shanghai. Einst legten hier Schiffe an, versuchten sich die diversen Kolonialherren und Firmen gegenseitig zu übertreffen und es befanden sich hier die Zentralen des europäischen Asiengeschäfts.

Shanghai ist eine Einkaufsstadt modern mit einer historischen Altstadt. Den Bund abends zu besuchen ist eine absolute Empfehlung. Die Illumination der Hochhäuser ist sehr beeindruckend.

Mein Gesamteindruck von Shanghai und meiner ganzen Chinareise ist sehr, sehr positiv. Ich plane schon meine nächste Reise, aber vorher gilt es mein Chinesischkenntnisse weiterzuverbessern...

Hier findest Du meine Blogartikel zu "Peking im Winter":

Peking im Winter 2025

Peking im Winter 2025

Für China und seine Kultur hege ich schon lange ein großes Interesse. Vor ein paar Jahren bin ich schließlich meinem inneren Ruf gefolgt, die Sprache zu lernen und tiefer in die Geschichte, die Kultur und die Ästhetik Chinas einzutauchen. Meine Reise nach Peking im Winter im Januar 2025 war wie ein Heimkommen und Erinnerungen auffrischen.

Wie kam es zu meiner Reise nach Peking im Winter?

Eine der positiven Seiten des Internets und der Smartphonetechnologie ist die Möglichkeit, sich mit Menschen rund um die Welt zu verbinden, zu vernetzen und sich auszutauschen. Im Rahmen des Lernens der chinesischen Sprache habe ich deutschlernende Menschen aus China kennengelernt. Wir tauschen uns gegenseitig aus, helfen uns mit der Sprache, lachen und wundern uns gemeinsam. Mittlerweile habe ich mir ein Freundesnetzwerk aufgebaut, über das ich sehr glücklich bin.

Eine meiner chinesischen Freundinnen hat mich im September letzten Jahres besucht und mich für Januar nach Peking eingeladen. Wer kann da Nein sagen?

Überwinden von Ängsten

Bis vor einigen Jahren hätte ich niemals eine so lange Reise in ein asiatisches Land alleine und ohne Gruppe gemacht.

Mein Leben war geprägt von Krankheiten und Ängsten. Geplagt von Reisekrankheit, Unwohlsein beim Fliegen, Unverträglichkeiten, Panik in großen Menschenmengen, Angst vor Krankheit und Ängste vor dem Ungewissen haben mir viel von meiner Lebensqualität genommen. Ich bin dankbar, dass mich mein spiritueller Weg immer mehr in die Freiheit führt und ich die Ängste ablegen konnte, die mich jahrelang blockiert haben. So konnte ich mich entspannt auf meine Reise vorbereiten und die Vorfreude genießen.

QI GONG hat mir durch den langen Flug und in der voll gepackten U-Bahn geholfen. Mein Vertrauen in mich, meine geistigen Helfer und einer offenen und angstfreien Einstellung haben mir eine unvergleichlich schöne Reise geschenkt.

Wo genau ist Peking und was sind die Besonderheiten der Stadt?

Peking befindet sich im Nordosten Chinas und blickt auf viele Jahrhunderte als Hauptstadt des Reiches der Mitte zurück.
In Pinyin (chinesische Lautschrift) wird die Stadt Beijing bezeichnet, die chinesischen Schriftzeichen sind 北京。"Bei" steht für Norden und "jing" für Hauptstadt.

Während der Revolutionsjahre Anfang des 20. Jahrhunderts, verlor Beijing seinen Hauptstadtstatus und wurde umbenannt in Beiping (北平), nördlicher Friede.

Vor allem den letzten 1000 Jahren, durch die Ming- und Qing-Dynastie, verdankt die Stadt ihre Größe. Die Verbotene Stadt ist nach wie vor Zeuge des alten Glanzes. Während der Revolutionsjahre verlor die Stadt immer mehr an ihrer wirtschaftlichen Kraft und lag schließlich Ende der 40er Jahr des letzten Jahrhunderts in sozialen und wirtschaftlichen Trümmern.

Peking hat sich in den letzten 50 Jahren zu einer aufstrebenden Stadt zwischen Moderne und Historie entwickelt, die mit einigen Sehenswürdigkeiten auftrumpfen kann.

Das Klima und die Luftqualität in Peking

Im Winter pfeift sibirischer Wind durch die Stadt. Im Frühjahr dreht der Wind und schickt gelben Sand der Wüste Gobi durch die Gassen, der die Sichtweise teilweise auf unter zehn Meter verringert. Der Sommer ist heiß und schwül bei Temperaturen von bis zu 40 Grad. Der Herbst ist mit milderen Temperaturen angenehm und dadurch auch die Hauptreisezeit.

Von Bekannten habe ich immer wieder zu hören bekommen, dass in Peking die Luft so schlecht ist, der ganze Smog usw. Während meinen 10 Tagen in Peking hatte ich strahlend blauen Himmel (keine Streifen am Himmel, obwohl in Peking einer der größten Flughäfen in China ist!), Sonnenschein und wenn man der Wetter App glauben schenken darf, war die Luftqualität "sehr gut" im Gegensatz zu Regensburg während dieser Zeit.

Meine Freundin sagte mir, dass es durchaus immer wieder mal zu Smogbildung im Winter kommt, es aber viel weniger vorkommt als früher.

Vor- und Nachteile einer Reise nach Peking im Winter

Vorteile

Ich bin noch vor dem Chinesischen Neuen Jahr gereist. Einer der Vorteile um diese Zeit zu reisen ist, dass Du die Sehenswürdigkeiten in Ruhe und ohne große Menschenmassen genießen kannst. Wichtig ist, dass die Reise vor den Frühlingsferien stattfindet. Ein weiterer Vorteil ist, dass die ganze Stadt bereits für das Frühlingsfest geschmückt und die Atmosphäre dadurch sehr schön ist.

Nachteile

Einer der Nachteile ist - es ist kalt! Obwohl meine Freundin meinte, es wäre ein sehr milder Winter dieses Jahr, war es für mich ausreichend kalt. Die Luft ist mit einer Luftfeuchtigkeit zwischen 20 und 30 % sehr trocken (was ich durchaus mag) und an bestimmten Stellen bläst ein sehr eisiger Wind. Laut Berichten meiner Freundin kann es im Winter zu Smog kommen, ich habe es allerdings nicht erlebt.

Das Essen in Peking

China ist ein großes Land und die Essgewohnheiten sind daher auch von Region zu Region verschieden.

Ich hatte das große Glück, von der Mutter meiner Freundin bekocht zu werden und durfte die eher einfache Küche des Nordens in vollen Zügen genießen. Es gibt um einiges mehr Gemüsesorten als bei uns und ich habe mich total in die Yamswurzel verliebt. Sie wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet bei Rheumabeschwerden, Gallenkoliken und Magen-Darm-Krämpfe, ist sehr schmackhaft und wird als 山药 (shan yao) bezeichnet, das wörtlich übersetzt "Berg Medizin" heißt.

Peking Ente

Peking zu besuchen ohne die berühmte Peking Ente zu essen geht natürlich gar nicht. Meine Gastfamilie hat mich zu einem der ältesten Peking Ente Restaurants in Peking gebracht, wo wir einen genussreichen Mittag erlebt haben.

Interessiert an der Chinesischen Küche? Schau gleich bei meinen Kursen nach!

Sehenswürdigkeiten in Peking

Sommerpalast 颐和园

Die Geschichte des Sommerpalastes reicht zurück bis zur Herrschaft der nomadischen Dschurdschen in der Jin-Dynastie (1115-1234). In der letzten Dynastie der Qing Kaiser wurde die Residenz ausgebaut und als Palast genutzt.

Ich habe mich vor der Reise nicht über die einzelnen Sehenswürdigkeiten und ihre Geschichte belesen, da ich unvoreingenommen und ohne Wissen die Orte und deren Energie erleben wollte.

Die Anlage ist wunderschön mit einem See und einem 728 Meter langen überdachten und beeindruckend bemalten Wandelgang.

Während meines Aufenthalts spürte ich eine starke dominate weibliche Energie mit einer mordlüsternen Aura. Es war nichts wirklich bedrohliches, aber doch spürbar, dass an diesem Ort einiges passiert ist und von dieser Energie beherrscht wurde. Auf Nachfrage bei meiner Freundin stellte sich heraus, dass die letzte Kaiserwitwe Cixi die meiste Zeit hier verbracht hat und die eigentliche Regentin neben ihrem Sohn war, der als Marionettenkaiser diente. Meine Freundin bestätigte auch, dass Cixi jeden umbrachte, der ihr und ihrer Macht im Weg stand. Darunter auch zahlreiche Konkubinen und Minister. Sie hat ebenfalls Gelder der Marine veruntreut, um sich ihr Luxusleben im Sommerpalast zu finanzieren.

Jetzt ist es ein Erholungsort für die Einheimischen und natürlich ein Anziehungspunkt für die Touristen.
Die steinerne Brücke ist so ausgerichtet, dass die Sonne zur Wintersonnenwende genau durch die Rundbögen scheint und die Brücke illuminiert.

Olympiagelände

Das Olympiagelände wurde als Verlängerung der kaiserlichen Zentralachse gebaut.
Meine Freundin ist in Peking aufgewachsen und erklärte mir, dass vor dem Bau des Olympiageländes alles Brachland war.

Wir haben das Gelände am ersten Tag meiner Ankunft besucht und ich war sehr beeindruckt. Im Winter ist nicht viel los, aber im Sommer gibt es viele Veranstaltungen, viele Influencer machen ihre Videos, es wird getanzt und gesungen.

Was mir sofort aufgefallen ist, dass das gesamte Gelände sehr, sehr sauber war. Von den Toilettenanlagen bis zu den Plätzen - da war kein unnötiges Stäubchen zu finden.

Kunstpark Da Shan zi 大山子

Bis Anfang der 2000er Jahre wurden auf diesem Gelände Raketenteile hergestellt und militärisch genutzt. Nach Verlassen des Geländes durch das Militär haben Künstler den Bereich übernommen und es ist ein trendiger Kunstpark mit Galerien, urigen Einkaufsmöglichkeiten, Cafes und Restaurants entstanden.

Ein voller Kontrast zum historischen Sommerplast und mit ganz außergewöhnlicher Atmosphäre.

Die Chinesische Mauer 长城

Die Chinesische Mauer wird 长城 (chang cheng) genannt, was übersetzt "Lange Mauer" bedeutet. Mit 6.260 km Länge ist sie das größte Bauwerk, das je von Menschenhand erschaffen wurde und zählt zu den sieben Weltwundern der Moderne. Sie ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Neuesten Messungen zufolge hat die Mauer mit allen Maueranlagen ein Gesamtausmaß von 21.196 km. Es war zwar nie eine zusammenhängende Einheit, aber nichtsdestotrotz sehr beeindruckend.

Auf der Mauer stehend hat man einen herrlichen Blick über die Berge. Die Energie war sehr kraftvoll und männlich. Die Rauheit der umliegenden Berge wurde durch den eisig schneidenden Wind noch unterstrichen. Die Drachenenergie war sehr präsent und die Botschaft war deutlich: "Der Drache erwacht". Mein Chinesische Lehrer hat mir nach meiner Rückkehr erklärt, dass die Große Mauer auch 大龙 (da long), Großer Drache genannt wird.

In der Nähe Beijings ist der Mauerabschnitt Badaling sehr gut restauriert und kann besichtigt werden. Viele Mauerabschnitte der Chinesischen Mauer verfallen zunehmend. Im Eingangsbereich sind mannshohe Bilder ausgestellt von verschiedenen Streckenabschnitten und den Zuständen der Mauer.

Beim Besteigen der Mauer ist gute Kondition gefragt. Es geht teilweise ziemlich steil bergauf. Ein Teil des Abschnitts kann mit einer Seilbahn befahren werden, die ich jedoch nicht genutzt habe.

Himmelstempel 天坛

Der Himmelstempel 天坛 (tian tan) bedeutet wörtlich übersetzt Himmelsaltar und ist eine der größten Tempelanlagen der Stadt mit einer Fläche von 2,7 Quadratkilometern. Die Gebäude machen nur einen Bruchteil der Fläche aus. Jetzt wird die Anlage überwiegend als öffentlicher Park genutzt.

Während der Kaiserzeit hatte nur der Kaiser und sein engstes Gefolge Zutritt zu der Anlage. Der Tempel wurde vor allem dazu genutzt, Ernteopfer darzubringen und zu beten. Ein großer Bereich ist der Fastenpalast, in dem der Kaiser vor der Opferzerenomie zurückgezogen fastend und betend verweilte.

Ich habe mich sehr wohl gefühlt in der Anlage. Der Spirit ist nach wie vor da und zeigte sich mir als Hüter von Peking.

Mir war das Wetter wieder sehr hold und so habe ich einen sehr friedvollen und schönen Tag dort verbracht.

Verbotene Stadt 故宫

Die Verbotene Stadt 故宫 (gu gong) habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben. Ich spürte bereits im Vorfeld, dass ich irgendeine Verbindung zu dieser Alten Kaiserstadt habe. Als ich die Stadt betreten habe, hat mich eine intensive "Erinnerungs"-Energie erfasst. Ich habe mich treiben lassen und wusste immer genau in welchem Palast ich mich gerade befinde und wofür er genutzt wurde. Ich konnte mich leider nicht zu lange dort aufhalten, da für mich die Energie zu stark war, so dass mir irgendwann so übel wurde, dass ich die Stadt verlassen musste.

Die Verbotene Stadt hat ihren Namen davon, da nur der Kaiser, seine Familie, der Hofstaat sowie geladene Gäste Zugang zu der Anlage hatten. Männern war der unbefugte Zutritt bei Todesstrafe verboten. Die einzigen Männer, die neben hohen Beamten und Militärs Zugang zur Verbotenen Stadt hatten, waren die Eunuchen. Vor allem in der Qing-Dynastie übten sie einen großen Einfluss auf die Staatsgeschäfte aus.

Die Anlage besteht aus 9999 Räumen und umfasst 720 000 Quadratmeter. Der Palast wurde von 1406 - 1420 erbaut und war während der Ming- und Qing-Dynastie die Hauptresidenz der Chinesischen Kaiser.

Mein Gesamteindruck von meiner Chinareise und Peking im Besonderen ist sehr, sehr positiv. Ich werde hier nicht das letzte Mal gewesen sein und habe bereits weitere Reiseziele in China im Auge. Vorher gilt es allerdings noch weiter meine Chinesischkenntnisse zu verbessern.

Hier geht es zu meinem Blogartikel "Shanghai im Winter":

Weiterführende Links:
Verbotene Stadt
China Handbuch
Himmelstempel

Wintersonnenwende 21.12. – Die Geburt des Lichts

Wintersonnenwende 21.12. – Die Geburt des Lichts

Zur Wintersonnenwende steht die Erde für einen kurzen Moment still. Diese Energie gibt uns die Möglichkeit des Innehaltens, der Innenschau und Selbstreflexion.

Wann ist die Wintersonnenwende?

Die Wintersonnenwende findet auf der Nordhalbkugel im Dezember und auf der Südhalbkugel im Juni statt. Die Tage variieren von Jahr zu Jahr zwischen dem 20. und 22. Dezember. In diesem Jahr (2024) haben wir am 21. Dezember die längste Nacht des Jahres.

Wintersonnenwende und Christentum

Das Christentum hat viele Bräuche und Traditionen von alten Stämmen wie den Germanen, Kelten etc. übernommen. Nur so konnten die damaligen Machthaber ihren Machtanspruch durchsetzen und die "Heiden" zum neuen Glauben bekehren.

Die Wintersonnenwende war für unsere Ahnen eines der wichtigsten Feste im Jahreskreis. Auch im Alten Rom wurde zu dieser Zeit der Sonnengott verehrt. Es symbolisiert die Geburt des Lichts. So wurde die Wintersonnenwende umgewandelt zu Weihnachten und die Geburt des Lichtes umfunktioniert in die Geburt von Jesus Christus.

Wintersonnenwende und ihre Bedeutung in der Welt

Die Wintersonnenwende hatte und hat als besonderes Fest rund um die Welt einen hohen Stellenwert.

Viele Monumente und Ritualstätten wie z. B. die Pyramiden in Ägypten, Steinkreise und das berühmte STONENEHNGE in England sind exakt nach der Sonne zur Wintersonnenwende ausgerichtet.

Die amerikanischen Ureinwohner feierten die Wintersonnenwende ebenso wie die Stämme in Europa. Auch in den asiatischen Ländern gilt die Wintersonnenwende als eine Zeit zum Feiern. Im alten China gab es das Sprichwort: "Die Wintersonnenwende ist genauso bedeutend wie das Frühlingsfest".

Was haben Nüsse mit Weihnachten und der Wintersonnenwende zu tun?

Nüsse haben zur Weihnachtszeit Hochkonjunktur. Doch woher kommt dieser Brauch, den es nicht nur in unseren Gefielden gibt?

Nüsse symbolisieren die weibliche Kraft von Mutter Erde. Zur Winterzeit beginnt die Lebensenergie und Lebenskraft zu sinken. Der Nährstoffgehalt von Nüssen war gerade in früherer Zeit wichtig, um gut durch den Winter zu kommen. Der Traditionellen Chinesischen Medizin zufolge sind Nüsse wichtig für die Stärkung der Nieren, Herz und Gehirn.

So finden sich Erdnüsse, Walnüsse, Kastanien, Haselnüsse und Mandeln nicht nur auf unseren Weihnachtstellern sondern auch in China und anderen Ländern werden Nüsse zu dieser Zeit besonders hoch geachtet.

Welche Rituale macht man zur Wintersonnenwende?

Die Wintersonnenwende markiert die Neugeburt des Lichts! Es ist die längste Nacht des Jahres und bringt uns nach und nach das Licht zurück.

Im keltischen Jahreskreis steht die Wintersonnenwende für den Neuanfang. Es wird nun vorbereitet und geplant für das neue Jahr. Es geht um etwas Neues entwerfen, Altes loslassen und Neues gestalten.

Das Licht und das Neue willkommen heißen

Mit einem Ritual kannst Du ganz bewusst das Licht und das Neue in Dein Leben einladen:

  • schmücke Dein Heim mit Tannenzweigen, Blumen, Nüssen etc., gestalte einen Altar des Lichts
  • überlege Dir, welches neue "Baby" Du in Deinem Leben willkommen heißen möchtest, lege es symbolisch auf Deinen Altar
  • öffne Dich für alles Neue, das auf Dich wartet. Lass Ängste vorbeiziehen und übergib sie der dunkelsten Nacht des Jahres
  • der Kranz steht für den Zyklus des Lebens und den Jahreskreis. Binde einen Kranz aus Naturmaterialien und webe bewusst Licht und Schönheit mit ein. Du kannst auch einen Kreis mit Steinen legen. Schmücke diesen Steinkreis mit Heilsteinen, Äpfel, Nüssen, Federn etc.
  • am Morgen der Sonnenwende das Licht der neuen Sonne begrüßen (singen, beten, Yoga, Qi Gong...)
  • gehe am Abend der Wintersonnenwende in die Natur, mach einen Spaziergang im Wald. Verbinde Dich mit der Natur und seinen Wesen
  • zünde eine Kerze an und unterstütze Deine Intentionen und mentalen Absichten mit Räucherwerk. Besonders geeignet dafür ist Dammar, Beifuß, Wacholder, Myrrhe, Mistel und Weihrauch
  • wenn Du die Möglichkeit hast ein Ritualfeuer zu machen, zünde dieses mit dem Intent der Geburt von etwas Neuem an. Verbrenne alles Alte in dem Ritualfeuer und heiße das Neue willkommen

Weitere interessante Informationen rund um die Wintersonnenwende findest Du im Blogartikel von Wolf-Dieter Storl:

Keltisches Jahresfest – Samhain 31.10./01.11.

Keltisches Jahresfest – Samhain 31.10./01.11.

Was ist Samhain?

Samhain ist ein keltisches Jahresfest und läutet das Ende des Jahres ein. Es wird in der Nacht vom 31.10. auf den 01.11. gefeiert. Das keltische neue Jahr beginnt am 01.11. Es ist das Ende des Sommers, der Eintritt in die Dunkelheit und das Ende der lichthaften Zeit. Es geht jetzt um Ausruhen, Regenerien, vom Erfolg zehren, Besinnen und zu sich kommen, sich zurückziehen und die Dunkelheit genießen.

Zu Samhain befinden wir uns in einer Zwischenzeit. Die Schleier werden immer dünner, die Geistige Welt kommt der Menschenwelt näher. Die Verbindung zur Anderswelt wird intensiver. Es ist eine magische Zwischenzeit.

Das Ahnenfest

In letzter Zeit habe ich mich intensiv mit verschiedenen Kulturen und Traditionen beschäftigt. Gerade die Ahnenverehrung ist etwas, was die Menschen auf der ganzen Welt gemeinsam haben und in unterschiedlicher Intensität praktiziert wird. In der Neuzeit gerät das Erinnern an die Ahnen und ihre Wichtigkeit immer mehr in Vergessenheit.

Samhain ist ein Totenfest. Die Toten kommen näher und in alter Tradition wurde den Verstorbenen Essen hingestellt. Vor allem der Apfel symbolisiert das Leben aufgrund seiner reichhaltigen Inhaltsstoffe und war für die Menschen alter Zeit eine wichtige Vitamin C und Mineralstoffquelle. Er galt als heilig und wurde deshalb besonders auch bei der Ahnenverehrung verwendet.

Wenn die Toten verpflegt werden mit besonderen Speisen, segnen die Toten das Haus, so dass ihre Bewohner gut durch den Winter kommen.

Warum ist Ahnenverehrung wichtig?

Obwohl die Körper unserer Ahnen, Persönlichkeiten und historischen Figuren nicht mehr da sind, bleibt ihre Energie bestehen. Sie wandelt sich in übertragene Energie um, die wiederum kosmische Energie erzeugt. Wenn Menschen ihre Ahnen, ihre Familie und/oder ihre Nation vergessen, werfen sie ihre Ursprungsenergie weg. Diese Energie ist es jedoch, die uns durchs Leben trägt.

Eine Verbindung zu unseren Ahnen bringt uns so auch wieder in unsere Ursprungsenergie zurück, die unsere Energiezentren (Chakren) stärkt.

Samhain - ehre Deine Ahnen und zelebriere die Nacht

Samhain ist ein altes keltisches Fest, das unsere westliche Kultur geprägt hat. Halloween ist ein Ausläufer davon, ihre ursprüngliche Bedeutung und das tatsächliche Ritual dahinter wurde jedoch umgekehrt und in etwas "Schreckliches" verwandelt. Die Menschen vergessen, worum es wirklich geht.

Ich möchte die Erinnerung wieder erwecken und ein paar Tipps geben, wie Du das Fest der Ahnen feiern kannst.

Setze Dich mit Deiner eigenen Sterblichkeit auseinander

Suche Dir einen ruhigen und wenn möglich dunklen Ort. Sollte Dir die vollkommene Dunkelheit zuviel sein, erhelle den Raum mit einer Kerze.

Stelle dir folgende Fragen:

  • Wenn ich heute sterben würde, wäre ich zufrieden?
  • Was würde mir fehlen?
  • Was würde ich tun, regeln oder noch erleben wollen?

Mache Dir Notizen, danke Dir selbst und lass die Antworten auf Deine Fragen in Dir nachwirken.

Sei Dir dem Wert des Lebens bewusst

Betrachte Dein bisheriges Leben, alles Gute und nicht Gute. Mache Dir bewusst, wie Du Deine Zeit ab jetzt wirklich nutzen willst. Was ist wichtig für Dich? Was macht Leben für Dich aus?

Rituelle Handlung

Mit einer rituellen Handlung verstärkst Du Deine Absicht. Fülle eine Schale mit Steinen, die Du damit informierst, von was Du jetzt zehren und auf was Du stolz sein kannst.

Mache Dir bewusst, was Du loslassen möchtest und was nicht mehr zu Dir gehört. In einem Ritualfeuer im Freien oder mit Zahnstochern zu Hause kannst Du in einer Feuerzeremonie alles Alte und nicht mehr zu Dir Gehörige verbrennen.

Baue einen kleinen Altar drinnen oder draußen, den Du den Naturgeistern und den Ahnen widmest. Gib Nüsse, Apfel, Blumen etc. darauf.

Wenn Du Deine rituellen Handlungen vollendet hast, mach es Dir gemütlich. Suche Dir einen schönen Platz in Deinem Heim mit einer Decke, einem schönen Buch, Tee o. ä. und vielleicht einem duftenden Öl. Schwelge in Deinen Erfolgen des vergangenen Jahres.

Ahnen ehren

Zwischen dem 31.10. und dem 01.11. sind die Schleier zur Anderswelt dünn. Die Kontaktaufnahme zu unseren Ahnen fällt leichter. Verbinde Dich mit Deiner Ahnenlinie, indem Du z. B. einen Ahnenaltar baust. Du kannst dazu Naturmaterialien sammeln, die Deine Ahnen repräsentieren. Stelle eine Kerze ins Fenster, die Du mit den Gedanken an Deine Ahnen anzündest. Rede in der Familie über Deine Ahnen, gedenke ihrer. 

Im Katholischen ist der Gräbergang am 01.11. Sitte. In meiner Familie haben wir erst kürzlich darüber gesprochen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Grund für diesen Gräbergang und woher das alles kommt überhaupt nicht bekannt ist. "Das macht man halt so". Es ist somit keine rituelle Handlung mehr und versinkt in der Bedeutungslosigkeit. 

Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem Blog "DER RAUCH DER AHNEN" welche Räuchermischung Du verwenden und z. B. an Deinem Ahnenaltar anzünden kannst.

Friedenszeit

In den keltischen Stämmen war diese Zeit die Zeit des Friedens. Missregierung und Widersprüchlichkeiten wurden diskutiert und beigelegt. 

Stelle Dir die Frage:

  • Mit wem oder was möchtest Du Dich aussöhnen?
  • Womit oder mit wem willst Du Frieden schließen?

Möchtest Du mehr über den Jahreskreis erfahren?

Die dunkle Nacht der Seele –  Transformation und Wiedergeburt

Die dunkle Nacht der Seele – Transformation und Wiedergeburt

Im Jahr 2021 durfte ich meinen ganz persönlichen Weg durch die dunkle Nacht der Seele beschreiten und wiedergeboren werden. Es war ein Jahr voller Dunkelheit, Herzschmerz und Hoffnungslosigkeit. Eine äußerst wichtige Erfahrung, die ich heute, nach 3 Jahren mit Dir teilen und Dir Mut machen möchte. Eine Reise durch die dunkle Nacht der Seele wird aufgrund der Symptomähnlichkeit als Depression gekennzeichnet, aber tatsächlich keine ist. In diesem Artikel möchte ich Dir erklären:

  • was genau die dunkle Nacht der Seele ist
  • der Unterschied zwischen dunkle Nacht der Seele und Depression
  • meine ganz persönlichen Erfahrungen der Reise
  • meine Wiedergeburt

Wenn auch Du Dich in der dunklen Nacht der Seele befindest, sei nicht entmutigt. Es ist ein wichtiger Transformationsschritt für Dein weiteres spirituelles und Erdenleben.

Was bedeutet "Die Dunkle Nacht der Seele"?

Die dunkle Nacht der Seele bezeichnet einen Zeitraum intensiver innerer Herausforderungen, Transformation und spirituellem Erwachen. Der Begriff "dunkle Nacht der Seele" geht auf den spanischen Mystiker Johannes vom Kreuz zurück, der auf Veranlassung seines Ordens inhaftiert wurde und erst nach knapp einem Jahr daraus flüchten konnte. Er schrieb in verschiedenen Manuskripten über seine ganz eigene Reise durch die dunkle Nacht der Seele.
Während seiner Kerkerhaft, in der er mit niemandem sprach, in völliger Dunkelheit saß und die Kleider nicht wechseln durfte, erfuhr er die Gegenwart Gottes und es gelang ihm die Flucht.

Symptome

  • Zusammenbruch der eigenen Realtität in Bezug auf den Sinn des Lebens.
  • ein tiefes Gefühl der Bedeutungslosigkeit
  • Hoffnungslosigkeit und das Gefühl des Verlorenseins
  • nichts macht mehr Sinn
  • Verständnislosigkeit in Bezug auf das Leben, Arbeit, Beziehungen etc.
  • es ist nichts mehr wichtig und alles verliert an Bedeutung

Was kann die dunkle Nacht der Seele auslösen?

Ausgelöst kann die dunkle Nacht durch äußere Umstände werden, wie z. B.:

  • der Tod von jemand Nahestehenden
  • Verlust des Arbeitsplatzes
  • Beendigung einer langjährigen Beziehung
  • gesundheitliche Probleme
  • das Leben, wie Du es Dir aufgebaut und vorgestellt hast, kollabiert

Weiterhin kann es ausgelöst werden, wenn etwas passiert, das Du Dir nicht erklären kannst. Eine Katastrophe, die den Sinn, den Dein Leben vorher hatte für ungültig zu erklären scheint.

2 Phasen der dunklen Nacht der Seele nach Johannes vom Kreuz

Die dunkle Nacht der Sinne

  • Gefühl der geistigen Leere
  • Abgetrenntsein von einem Selbst, vom Leben, vom höheren Selbst und der göttlichen Verbundenheit
  • Zustand der Verwirrung, alle Überzeugungen werden auf den Prüfstand gestellt
  • Gefühl des Verlassenseins, Einsamkeit, Abgeschnittensein vom Leben
  • fehlende Motivation und Enthusiasmus
  • ein Gefühl, dass das Leben einen herausfordert und prüft

Johannes vom Kreuz beschreibt diese Phase als Bedingung für spirituelles Wachstum. Es hilft, um Altes loszulassen und sich von Gedankenkonstrukten und Glaubenssätzen zu befreien.

Die dunkle Nacht des Geistes

  • intensive spirituelle Transformation
  • Konfrontation der inneren Ängste, Zweifel und Anhaftungen
  • eine neue Sicht auf einen Selbst, es werden alle Teile eines selbst gesehen, das Licht und die Dunkelheit

Diese Phase wird auch als den Tod des Egos bezeichnet.

Für Johannes vom Kreuz ist diese Phase wichtig für spirituelles Wachstum. Sie hilft eine neue Beziehung zu Dir selbst und Deinem Umfeld aufzubauen.

Diese Phase kann auch als spirituelles Erwachen bezeichnet werden für die Personen, die sich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht als spirituell bezeichnet oder sich noch nicht mit Spiritualität beschäftigt haben.

Herausforderungen währen der dunklen Nacht des Geistes:

  • Kampf mit intensiven Gefühlen und psychischen Schmerzen
  • Gefühl, sich selbst und die eigene Identität zu verlieren
  • das in Frage stellen der eigenen Werte, Realtitäten und Glauben
  • das Gefühl der Abgetrenntheit von einem Selbst, von anderen und dem Leben

Dunkle Nacht der Seele versus Depression

Als 20jährige habe ich eine schwere Depression durchgemacht, die sich erheblich von meiner Reise durch die dunkle Nacht der Seele vor 3 Jahren unterschieden hat. Hier möchte ich meine persönlichen Erfahrungen und meine Recherchen zu den Unterschieden weitergeben.

Depression

  • ist ein schleichender Prozess
  • meist in Verbindung mit körperlichen Beschwerden
  • Stimmungsstörung, die durch ein wiederkehrendes Gefühl der Traurigkeit und des Desinteresses gekennzeichnet ist

Dunkle Nacht der Seele

  • kommt plötzlich und unvorhergesehen
  • psychische, emotionale und geistige "Schmerzen"
  • spirituelle Verzweiflung, Abgetrenntheit und Leere
  • schmerzhafte Beseitigung eines vormaligen Lebenskonstrukts

Meine persönliche Reise durch die dunkle Nacht der Seele

Die dunkle Nacht der Sinne

In die erste Phase bin ich tatsächlich über Nacht vom 31.12.2020 auf den 01.01.2021 eingetreten. Es fühlte sich an, als ob ein Schalter in meinem System umgestellt wurde.

Als Auslöser kommt bei mir vermutlich das Corona Jahr 2020 in Betracht. Ich war zutiefst erschüttert was Menschen aus der Angst heraus einander antun, wie Familien, Freundschaften und Beziehungen zu Bruch gingen und wie alte Menschen alleine in Isolation und ohne Zuwendung sterben mussten.

Ich wachte am 01.01.2021 auf mit der Frage nach dem Sinn des Lebens und einem tiefen Weltschmerz. Ich fühlte mich Verloren und stellte mir die Frage: "Was mache ich hier?" "Wofür ist das alles gut?"

Alle Verbundenheit zu mir Selbst, zum Universum und zu meinem Umfeld konnte ich nicht mehr spüren. Ich fühlte mich alleingelassen, leer und hilflos.

Ich konnte nicht mehr aus dem Bett aufstehen, ich konnte meiner Arbeit nicht mehr nachgehen, ich konnte nichts mehr kochen und mit niemandem mehr reden oder mich via e-mail oder Chat unterhalten. Ich hatte Phasen, in denen mich mein Mann vom Badfußboden aufheben und ins Bett tragen musste, wo ich stundenlang wie gelähmt in gleicher Körperhaltung verharrte.

Jede Zuwendung von Außen war mir zuwider und ich fühlte mich nicht in diese Welt gehörig. Ich wollte nichts mit dieser unmenschlichen Welt zu tun haben.

Ich stellte mich selbst, mein Tun, mein Hiersein in Frage.

Die dunkle Nacht des Geistes

Der Eintritt in die zweite Phase war geprägt von unsäglichem Herzschmerz. Ein tiefes Gefühl von Heimweh und dem Verlust von etwas zu tiefst Geliebtem. Bereits vor meiner dunklen Nacht hatte ich immer wieder Visionen in Meditaitonen und Träumen von einem wundervollen Ort, den ich bis ins Detail beschreiben konnte. Die Visionen intensivierten sich und auch von außen wurde mir der Ort immer wieder mit Bildern gezeigt z. B. in einem Kartendeck oder einer online Nachricht.

Ich wollte mich auflösen und zu Sternenstaub werden, jeden Tag habe ich dafür gebetet, nicht mehr aufwachen zu müssen. Ich wollte an meinen geliebten Ort voller Liebe und Freiheit.

Auf den Herzschmerz folgten Reinkarnationserlebnisse, wie ich sie noch nie zuvor erlebt habe. Es folgten seelische Schmerzen, das Gefühl des Verlorenseins und des vollkommenen Kontrollverlusts.

Ich reiste durch verschiedene Leben, löste alte Verbindungen, Glaubenssätze und Gedankenkonstrukte auf. Ich begab mich in die dunkelsten Tiefen meines Selbst und war konfrontriert mit meinen Ängsten, Verletzungen, Lebenskonstrukten und Sehnsüchten.

Konfrontation mit dem Tod

Ich bin dem Tod 3 x in meinem Leben begegnet. Das erste Mal als junge Frau während der Depression, das zweite Mal während meiner schamanischen Ausbildung und das dritte Mal bei der dunklen Nacht der Seele. Diese Konfrontation war die wichtigste und entscheidenste in diesem Prozess. Ich konnte viele meiner Ängste, die mich über Jahrzehnte gelähmt haben, ein für alle Mal loslassen. Dazu gehörte auch die Angst vor dem Tod.

Transformation

Befreit von Altlasten, Ängsten, Glaubenssätzen und Lebenskonstrukten stellte sich eine gewisse Gelassenheit und Heilung ein. Alles "Muss" hatte sich aufgelöst. Es ging ums "Sein". Alle Verpflichtungen, die ich mir selbst auferlegt hatte, lösten sich auf ins Nichts. Es war die Stunde der Wiedergeburt.

Eine liebe Freundin hat es mit "Den Abenteuern des starken Wanja" verglichen, der sieben Säcke Sonnenblumenkerne und sieben Schafspelze mit auf den Backofen nimmt, auf dem er sieben Jahre verbringen soll, ohne ein Wort zu sprechen. Das ist seine erste Prüfung, bevor er weitere gefährliche Abenteuer bestehen muss.

So lag ich also Sonnenblumenkerne essend (in meinem Fall) auf der Couch und wartete auf die Wiedergeburt und die neuen Abenteuer.

Wiedergeburt

Der intensive Prozess dauerte 1 Jahr. Die meiste Zeit davon verbrachte ich im Bett oder auf der Couch.
Ich wurde wiedergeboren als Maria, die eine neue Verbindung zu sich selbst, zum Universum und zu ihrer Umgebung gefunden hat. Eine Maria, die sich ihrer Bestimmung, ihrer Aufgabe und ihrem Sinn des Erdenlebens bewusst und klar ist. Ich wurde wiedergeboren als Maria Die Stimme.

Neue Abenteuer

In meinen Reinkarnationserlebnissen wurde eine Verbindung zu China sichtbar. Im Internet wurde mir plötzlich chinesische Musik vorgeschlagen. Ich ging mit der Musik und der Sprache in Resonanz. Einem Impuls folgend begann ich, die chinesische Sprache zu lernen. Ich hatte nun etwas, was mir Freude machte und mir über meine psychischen Schmerzen half. Die Musik half mir bei der Heilung alter Wunden und ich begann auch wieder zu singen und meine Stimme zu erheben.

Vieles hat sich in den letzten 3 Jahren zusammengefügt, es mussten noch ein paar Entscheidungen fürs Leben getroffen und neue Wege beschritten werden.

Durch das Lernen der chinesischen Sprache haben sich ganz neue Türen zu Möglichkeiten und vor allem wundervollen Menschen geöffnet. Menschen, die mich weiter in meinem spirituellen Wachstum begleiten und Menschen, die mich die Welt mit ganz neuen Augen sehen lassen.

Ich bin eingetaucht in weitere uralte Lehren wie den Daoismus, Qi Gong und Meditationslehren. Dies alles dient meinem weiteren spirituellen Wachstum und meiner Berufung, Menschen auf ihrem spirituellen Weg zu begleiten.

Mein Fazit

2021 war für mich ein zutiefst schmerzhaftes Jahr, das ich allerdings nicht missen möchte. Durch diese Erfahrung habe ich mich und die Bedeutung von Spiritualität ganz neu kennengelernt.

Solltest Du auch in diesem Prozess stecken, dann verzage nicht! Etwas ganz wunderbares wartet auf Dich!

Wenn Du Begleitung durch die dunkle Nacht der Seele benötigst, melde Dich gerne bei mir!

Schreibe mir eine Nachricht unter: https://maria-die-stimme.com/kontakt/

Quelle: Wikipedia; Johannes vom Kreuz

Traditionelle chinesische Küche (ohne Glutamat)

Traditionelle chinesische Küche (ohne Glutamat)

Eines ist sicher, Chinesen wissen vermutlich besser als jeder andere, wie man gut isst. China hat eine historische Tradition der Gastronomie und Köche haben und hatten ein hohes Ansehen. Was allerdings besonders hervorzuheben ist in der traditionellen chinesischen Küche ist die Fähigkeit von gewöhnlichen chinesischen Hausköchen, einfache und größtenteils pflanzliche Zutaten in wunderbare Köstlichkeiten zu verwandeln.

Ich habe das Glück, chinesische Freunde zu haben, die mir immer jede Menge Tipps zur Zubereitung traditioneller chinesischer Gerichte geben. Hierzulande findet man kaum wirklich originale chinesische Küche, wie mir meine Freunde immer wieder bestätigen.

Was ist typisches chinesisches Essen?

China ist ein großes Land und man kann chinesisches Essen nicht auf Peking-Ente, gebratene Nudeln und Schweinefleisch süß-sauer reduzieren.

Die Sichuan Küche 四川菜 ist z. B. eine der großartigsten Küche der Welt. Bei uns ist sie meistens durch ihre herausragende Schärfe bekannt. In China ist sie legendär für ihren Reichtum an Zutaten und ihre erstaunliche Vielfalt. Lokale Feinschmecker behaupten, dass es in der Region 5000 verschiedene Gerichte gibt. Sichuan Pfeffer ist eine der Hauptzutaten der 四川菜。

Ansonsten zeichnet sich typisches chinesisches Essen durch die einfachen Zutaten aus, die ohne großen Aufwand zubereit werden. Es gibt wenig Fleisch oder Fisch unter der Vielzahl von Gemüsegerichten. Auf den Tisch kommen unterschiedlicherGerichte. Jedes einzelne Gericht schmeckt frisch und hat einen eigenständigen Geschmack.

Ist chinesisches Essen gesund?

Die Dominaz an chinesischem Restaurant Essen, das hauptsächlich aus Fleisch, Meeresfrüchten und Frittiertem, gewürzt mit viel Glutamat besteht lässt vergessen, dass die traditionelle chinesische Küche hauptsächlich aus Getreide und Gemüse besteht und durch ihre natürliche Zubereitung sehr gesundheitsfördernd ist.

Tatsächlich ist einer der reichsten Aspekte der Chinesischen Essenskultur das Wissen darum, Essensgewohnheiten an das Wetter, die Jahreszeit und bei Krankheitssymptomen anzupassen. Diesen Aspekt hat die chinesische Küche mit der ayurvedischen Küche gemeinsam. Dieses Wissen entsammt der Traditionellen Chinesischen Medizin und wird in vielen Gebieten Chinas nach wie vor gelebt.

Was ist Glutamat?

Als Glutamate werden die Ester und Salze der Glutaminsäure (E 620) bezeichnet. Bekannt sind vor allem Salze der L-Glutaminsäure durch ihren Einsatz als Geschmacksverstärker in Lebensmitteln. (Quelle: wikipedia)

In der neuen chinesischen Küche wird Glutamat als Geschmacksverstärker eingesetzt, um dem Gericht eine herzhafte Note zu verleihen und den sog. Umami-Geschmack.

Glutamat ist ein künstlicher Stoff, der meiner Meinung nach in einem natürlich zubereiteten Essen nichts verloren hat.

Welche Symptome gibt es bei Glutamatunverträglichkeit?

Ich habe eine Glutamatunverträglichkeit, weshalb ich auch in kein chinesisches Restaurant mehr gehen kann. Meine Symptome sind erhebliche Magenschmerzen, die mich regelrecht in die Knie zwingen. Ein Grund mehr, traditionelles chinesisches Essen zu Hause zuzubereiten.

Eine Bekannte hatte ebenfalls eine Unverträglichkeit, die auch China-Food-Syndrom genannt wird. Sie wurde ohnmächtig beim Genuss von chinesischem Essen. Sie musste regelmäßig aus chinesischen Restaurants von der Rettung abgeholt werden, bis sie schließlich den Grund feststellten.

Weitere Symptome laut des Berufsverband Deutscher Internisten sind:

Übelkeit, Kopfschmerzen, Hautrötungen, Engegefühl der Brust, Zittern sowie Muskelschmerzen. Bei Kindern kann Glutamat zu Fieber, Verwirrtheit und Angstzuständen führen.

Glutamat wird nicht nur in der neuen chinesischen Küche verwendet, sondern findet sich auch in Produkten wie Gemüsebrühe, Wurst, Tomatenmark etc.

Bei meinen Recherchen zu Glutamat bin ich auf verschiedene Artikel gestoßen, u. a. auf wikipedia, die berichten, dass aus "wissenschaftlicher Sicht" Glutamat gesundheitlich unbedenklich sei.

Ich bin da anderer Meinung. Zu einer gesunden Ernährungsweise gehören auch natürliche Zutaten. Chemisch erzeugte Stoffe haben nichts in unserem Essen verloren. Der Geschmack kann wunderbar mit Gewürzen, Kräutern und frischen Zutaten erreicht werden.

Gemeinsam chinesisch Kochen

In meinem Kochstudio biete ich Thementage an. Darunter findet sich auch immer wieder ein Chinesischer Kochtag. Ich verbinde das Wissen des Ayurveda und der Elementeküche bei der Zubereitung der Gerichte.

Schau gleich mal auf meiner Website unter Kurse nach:

Quelle: Fuchsia Dunlop